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#49 | 19.09.2024

Worum geht's?

Das Kernthema der Studie ist die Bedeutung der elterlichen Einbindung in die Schmerzbewältigung von Kindern auf der Intensivstation. Im Fokus steht die Frage, wie Mütter durch sanfte Berührung und Sprechen zur Schmerzlinderung während invasiver Prozeduren beitragen können. Diese Form der aktiven Teilnahme der Mütter zielt darauf ab, die elterliche Bindung zu stärken, das emotionale Wohlbefinden der Kinder zu verbessern und die Stressbelastung für beide Seiten zu reduzieren.

Was war das Ziel der Studie?

Das Ziel der Studie war es, die Erfahrungen von Müttern zu erfassen, die eine „Touch and Talk“-Intervention (T&T) während schmerzhafter Prozeduren ihrer Kinder auf der pädiatrischen Intensivstation (PICU) durchgeführt haben. Diese Pflegeintervention kombiniert Berührungen und mütterliches Reden, um die Kinder während invasiver Eingriffe zu beruhigen. Ziel war es herauszufinden, ob diese Intervention dazu beiträgt, das Schmerzmanagement der Kinder zu optimieren und ob die Mütter das Gefühl haben, durch die Teilnahme an der Pflege einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden ihrer Kinder auszuüben.

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Die Erfahrung eines Kindes auf einer Intensivstation kann erhebliche Auswirkungen auf seine psychische und emotionale Gesundheit haben. Nach einem Aufenthalt auf der pädiatrischen Intensivstation (PICU) zeigen etwa 25% der Kinder innerhalb des ersten Jahres nach der Entlassung psychologische und Verhaltensprobleme. Zu den häufigsten Herausforderungen gehören Symptome von posttraumatischem Stress (PTSD), wie Ängste, Depressionen, Reizbarkeit und das Vermeiden von Erinnerungen an den Krankenhausaufenthalt. Besonders gefährdet sind Kinder, die invasive oder schmerzhafte Behandlungen durchmachen mussten, da dies traumatische Belastungen auslösen kann.

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